Stehen für Toleranz und Vielfalt an der Gesamtschule Bad Lippspringe: Niclas Püster, Niels Backhaus, Anne Niemann, Pauline Abend, Alina Tonn, Schulleiterin Roswitha Hillebrand, Didaktische Leitung Johanna Magiera-Rammert und AWO Respekt Coach Matthias Gronowski.
Mit Ausstellung und Workshops für Alltagsrassismus sensibilisiert
Drei Wochen lang hat die Ausstellung „Was ihr nicht seht“ an der Gesamtschule Bad Lippspringe den Schülerinnen und Schülern eindrücklich gezeigt, wie Schwarze Menschen in Deutschland Alltagsrassismus erleben. Parallel dazu haben sich die Jahrgangsstufen 11 bis 13 in Workshops intensiv mit dem Thema Rassismus auseinandergesetzt.
„Diese besondere Ausstellung hat unsere Schülerinnen und Schüler vor allem für den Rassismus im täglichen Umgang sensibilisiert““, sagt die Didaktische Leitung Johanna Magiera-Rammert, die das Projekt begleitet hat. „Viele von ihnen waren auch überrascht, weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass solche Äußerungen in unserem Land heute noch zum Alltag gehören.“ Das Projekt habe nicht nur das Bewusstsein für Rassismus gefördert, sondern ebenso die Bereitschaft zur Zivilcourage. „Denn auch couragiertes Handeln muss erst mal gelernt werden.“
„An unserer Schule stehen wir für Vielfältigkeit und Toleranz“, betont Schulleiterin Roswitha Hillebrand. „Nicht umsonst gehören wir seit Anfang des Jahres mit Überzeugung zum Netzwerk ‚Schule ohne Rassismus‘.“ Vor diesem Hintergrund sei die Ausstellung nicht nur sehr intensiv wahrgenommen worden, sondern habe auch zu vielen Diskussionen angeregt. „Das war eine wirklich tolle, sehr erfolgreiche Aktion.“
Organisiert und begleitet wurde das Projekt von AWO-Respekt Coach Matthias Gronowski, der die Gesamtschule Bald Lippspringe beim Einsatz für ein tolerantes, verständnisvolles Miteinander unterstützt. „In dieser Schule gibt es für diese Themen eine große Offenheit und die Zusammenarbeit funktioniert wirklich gut“, freut sich Gronowski. „Auch die Schülerinnen und Schüler sind hier immer sehr engagiert bei der Sache.“
In dem vom Bundesfamilienministerium geförderten Präventionsprogramm „Respekt Coaches“ arbeiten pädagogische Fachkräfte an verschiedenen Schulen, um junge Menschen ab der Klasse 5 für die Gefahren von Extremismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren und so zu einem gesunden Klassenklima und Zusammenhalt in der Schule beizutragen.