Freuen sich beim Abschlusstreffen im AWO-Treff über das Ergebnis (v.l.): Rike Leifeld, Gülbahar Fistikci, Zeinab Ali, Reem Aljabr, Maja Dembowski, Abdul Aziz, Rashid Dengh, Yunus Talhar Özer
Junge Migranten und ihre Heimat Paderborn
„Was bedeutet Heimat für Dich?“ Das war die Fragestellung des soeben abgeschlossenen Projekts „Mein Neues Zuhause“ beim Jugendmigrationsdienst (JMD) der AWO Paderborn. Im Rahmen ihres Praxissemesters beschäftigte sich Rike Leifeld, Studentin der Sozialen Arbeit an der KatHo, dabei gemeinsam mit jungen Migrant*innen intensiv mit dem Thema „Neue Heimat in Paderborn“. Durch das Projekt sollten die zwischen 18 und 25 Jahre alten Teilnehmer*innen Parallelen zum eigenen Herkunftsland erkennen, um sich in Paderborn heimischer zu fühlen. Unter anderem machte sich Leifeld mit der Gruppe auf eine Entdeckungstour durch die Paderborner Innenstadt, bei der die Migrant*innen Orte, Gebäude und Bereiche fanden, die sie an ihr Herkunftsland erinnern. Diese Entdeckungen wurden per Fotos dokumentiert und anschließend zu einer gemeinsamen „Heimatcollage“ verarbeitet. Bei einem Poetry Slam-Workshop mit der bekannten Poetry Slammerin Sarah Lau verfassten sie außerdem persönliche Texte zum Thema „Heimat“, in denen sie ihre Gefühle sehr kreativ zum Ausdruck brachten. Bei einem Treffen im AWO-Treff des JMD wurden die Ergebnisse des Projekts abschließend Freunden und Bekannten vorgestellt, was zu einem regen Austausch führte. „Im Verlauf des Projekts haben die Teilnehmer*innen überraschend viele Bezüge zwischen Paderborn und ihrem Herkunftsland herstellen können“, resümiert Leifeld. „Alle haben berichtet, dass sie das Thema Heimat nun aus einem neuen Blickwinkel betrachten können.“