Blicken optimistisch in die Zukunft der AWO (v.l.): Ulrich Koch (stellvertretender Kreisvorsitzender), Ehrenmitglied Marita Neumann, Dr. Beate Röttger-Liepmann (Kreisvorstand), Kreisvorsitzende Mechtild Rothe, Walburga van den Eeckhout, Hildrun Dreier, Clea Stille (Kreisvorstand), Gastredner Joachim Bünemann, Burkhard Blienert (stellvertretender Kreisvorsitzender) und Kreisgeschäftsführerin Ulla Hoentgesberg.
Positive Stimmung auf der AWO Kreiskonferenz
Mit einer pandemiebedingten Verspätung von mehr als einem Jahr hat der AWO Kreisverband Paderborn im Mehrgenerationenhaus AWO Leo nun seine turnusmäßige Kreiskonferenz durchgeführt. Mechtild Rothe, die im Frühjahr 2021 als Vorsitzende des per Briefwahl gewählten neuen Vorstandes bestätigt worden ist, zeigte sich vor den versammelten Vertretern der Ortsvereine zwar nachdenklich aber doch optimistisch. „Nachdem unsere Arbeit bei den Ortsvereinen seit anderthalb Jahren fast brach liegt, gibt es nun wieder einige Aktivitäten“, berichtete sie. „Hoffen wir, dass die vierte Welle der Pandemie das nicht wieder in Frage stellt“, sagte Rothe. Eines der größten Probleme sei allerdings der Mitgliederschwund in den Ortsvereinen, denn bei einem hohen Altersdurchschnitt, kommen zu wenig neue Mitglieder dazu. „Lasst uns gemeinsam alles dafür tun, dass wir junge Menschen für unsere wertvolle Arbeit begeistern, damit sie auch weiterhin von Haupt- und Ehrenamt gemeinsam geleistet werden kann.“
Trotz der Pandemie gab sich auch Gastredner Joachim Bünemann optimistisch: „Die AWO hat schon ganz andere Herausforderungen überstanden“, sagte der stellvertretende Präsidiumsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes OWL. Das Ziel für 2022 ist die Stärkung der AWO OWL, unter anderem auch durch eine stärkere Vernetzung mit den Kreisverbänden und Vermeidung von Doppelstrukturen.
Viel Positives hatte AWO-Kreisgeschäftsführerin Ulla Hoentgesberg zu berichten: „Der Kreisverband hat sich seit 2016 in allen Bereichen stetig weiterentwickelt, so ist unser Gesamtumsatz kontinuierlich gestiegen“, sagte sie. Bedenklich seien allerdings die Einbußen seit Corona bei den Seniorenreisen und im Mehrgenerationenhaus gewesen. „Da haben wir schon sehr zu kämpfen, um unsere sozialen Projekte dort weiter zu finanzieren.“ Sehr gut entwickelt hätte sich der OGS-Bereich. „Hier haben wir in den vergangenen Jahren eine Reihe von Schulen dazu gewonnen“, so Hoentgesberg stolz. „Unsere Arbeit in den Kitas und Schulen halte ich für enorm wichtig, weil in diesem Alter die Basis für die Entwicklung der Kinder gelegt wird.“ Im Anschluss bedankt sie sich bei den derzeit insgesamt 317 Mitarbeitenden, rund 90 Honorarkräften und 900 Ehrenamtlichen für die herausragende Arbeit in den letzten Jahren und in Coronazeiten.
Zum Abschluss gratulierte die Kreisvorsitzende dem Vorstandsmitglied Hildrun Dreier aus Büren für die 25-Jährige Mitgliedschaft im Kreisvorstand und bedankte sich für das langjährige Engagement. Eine ganz besondere Ehrung wurde außerdem der bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbandes, Marita Neumann, zuteil: Sie wurde wegen ihres langjährigen und ganz besonderen Einsatzes für die AWO zum Ehrenmitglied ernannt. „Menschen wie dich, gibt es nicht viele“, sagte Rothe in ihrer Laudatio. „Allein schon mit deinem Einsatz für den 1993 von dir gegründeten Verein ‚Hilfe für das krebs- und schwerstkranke Kind‘ bist du weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt.“ Nicht umsonst sei Neumann 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Du bist ein Musterbeispiel für persönliches soziales Engagement“, schloss Rothe. „Wir danken dir für deinen unermüdlichen Einsatz für die Menschlichkeit und sind stolz darauf, dich nun als Ehrenmitglied in unseren Reihen zu haben.“