Freuen sich über die attraktiven neuen Räume des AWO-Jugendreffs in der Paderborner Innenstadt: das InScene-Team Udo Timmermeister, Mandy Neugebauer, Christina Klisch und Petra Kesting, (hinten v.l.) mit Burkhard Blienert (Beauftragter für Sucht- und Drogenfragen der Bundesregierung), AWO-Kreisgeschäftsführerin Ulla Hoentgesberg, dem stellvertretenden Bürgermeister Martin Pantke und Bernhard Schaefer, dem Vorsitzenden des Jugendhilfe-Ausschusses der Stadt Paderborn (vorne v.l.)
Wichtige Anlaufstelle in der Innenstadt
„Was hier entstanden ist, ist einfach super“, lobte AWO-Kreisgeschäftsführerin Ulla Hoentgesberg bei der Einweihung der neuen Räumlichkeiten des AWO-Jugendtreffs InScene. Nach gut zwei Jahren im Übergangsquartier hat der Jugendtreff nun sein endgültiges Domizil in den kernsanierten früheren Räumen der Nachtlokale Savoy und Taverne an der Westernmauer 12-16 bezogen. Hoentgesberg bedankte sich besonders beim Gebäudemanagement der Stadt Paderborn (GMP) für die hervorragende Zusammenarbeit. „Diese Räumlichkeiten sind absolut gelungen. Hier hält man sich gerne auf“.“ Kinder bräuchten nun einmal mehr als die Familie, deshalb müsse trotz knapper Kassen in die Jugendarbeit investiert werden. „Jeder Euro ist hier eine wertvolle Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft.“
Alles, was in die Jugendarbeit investiert wird, sei gut angelegtes Geld, bekräftigte der stellvertretende Paderborner Bürgermeister Martin Pantke. „Anlaufstellen, wie das InScene, werden von den Jugendlichen dringend gebraucht. Hier bekommen sie Rat, Akzeptanz und Resonanz – unabhängig von Herkunft und sozialem Status.“ Seit der Eröffnung vor genau 20 Jahren sei das InScene ein verlässlicher Partner bei der städtischen Jugendarbeit. „Hier wird sehr gute Arbeit geleistet, das belegen auch die gleichbleibend hohen Besucherzahlen.“ Die Stadt Paderborn tue gut daran, die Jugendzentren weiter zu fördern und zu entwickeln.
„Wir sind sehr froh, dass wir mit dem Jugendtreff weiterhin in der Innenstadt bleiben können“, freute sich InScene-Leiterin Petra Kesting. „Wir sind oft die ersten Ansprechpartner für junge Menschen mit schwierigen Biographien und Fluchthintergrund. Es ist deshalb gut, dass wir in dieser zentralen Lage gut erreichbar sind.“ Auf insgesamt rund 285 Quadratmetern über zwei Etagen gibt es neben Büros und Gruppenräumen ein Tonstudio sowie einen großen Aufenthaltsraum mit Küche und Billardtisch. „Das InScene bietet jungen Menschen verschiedene Freizeitaktivitäten, Gruppen-Treffs und kreative Projekte“, erklärte Kesting. „Wir verstehen uns dabei als Lotsen auf dem Weg zur Entwicklung von Persönlichkeit und Lebenskompetenz.“ Deshalb sei das Team Ansprechpartner bei Problemen und helfe sowohl bei der Bewältigung komplizierter Behördenpost, als auch bei schwierigen Hausaufgaben, Praktikumsberichten und Referaten. Außerdem würden die Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz begleitet, zum Beispiel durch Unterstützung beim Verfassen von Bewerbungen. „Sehr wichtig ist uns hier auch der pädagogische Ansatz rund um Männlichkeitsrollen, unangemessenes Sozialverhalten, Rassismus und Antisemitismus“, betonte Kesting und bedankte sich abschließend ausdrücklich bei der Paderborner Polizei für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Information zum AWO-Jugendtreff InScene:
Seit April 2004 ist das AWO Jugendcafé InScene in der Paderborner Innenstadt eine zentrale Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre. Besondere Zielgruppe sind junge Menschen mit Migrationshintergrund. Täglich wird das InScene von rund 80 Jugendliche besucht. Im Jahr 2023 haben 421 InScene-Besucher an Freizeit- und Lernhilfe-Aktivitäten teilgenommen. Außerdem hat das Team 461 Bewerbungen betreut, 83 junge Menschen in eine Arbeitstätigkeit vermittelt und 1.037 Beratungsgespräche geführt. Bei den Beratungen ging es hauptsächlich um den Umgang mit Behörden, Schuldenregulierung oder lebenspraktischen Dinge, wie Nebenkosten und Energiesparen.
Infos auch unter www.facebook.com/awo.inscene und Instagram: awo_jugendcafe_InScene.